Hochbau / Tiefbau
Schlüsselfertigbau
Pfahlgründung
Betonfertigteile
Trinkwasserbehälter
Betonsanierung
Konzeption
Referenzen
QUAST-BV
Die Bodenverbesserungslösung für flächige Gründungen
Sofern sich für Baukörper eine Flächengründung anbietet, jedoch der Baugrund die Last nicht mit verträglichen Setzungsmaßen aufnehmen kann, bietet unser Bodenverbesserungsverfahren QUAST-BV die optimale Lösung.
Die Bemessung erfolgt auf Grundlage des EC 7.
Herstellungsverfahren QUAST-BV
Die Bodenverbesserungsmaßnahme wird ausgehend von dem vertretbaren Setzungszielwert dimensioniert. Nicht zum Lastabtrag geeignete Bodenschichten werden dabei in einem regelmäßigen Raster mit unbewehrten Betonsäulen verstärkt.
Entweder wird dadurch die maßgebende Schicht komplett überbrückt oder es wird eine definierte Stärke dieser Schicht durch die erhöhte Gesamtsteifigkeit des verbesserten Bereiches ertüchtigt. Die Säulen werden häufig im System QUAST-VVB ausgeführt, um den maximalen Verdichtungseffekt zu nutzen. Es können jedoch auch alle anderen Bohrverfahren zum Einsatz kommen.
Die Vorteile für Sie:
- emissionsarme Ausführung (lärmarm und erschütterungsfrei)
- leistungsstarke Einbringtechnik; kein Vorbohren notwendig
- Hohe Tagesleistungen und geringer Materialumschlag, dadurch deutliche Zeitersparnis
- Säulenlänge während des Herstellprozesses individuell anpassbar
- planbarer Materialeinsatz durch definierten Säulendurchmesser
- ohne Zusatzmaßnahmen problemlos im Grundwasser einsetzbar
- definiertes Langzeitsetzungsverhalten auch bei überbrückten Weichschichten
- lückenlose Qualitätskontrolle durch automatische Aufzeichnung der Prozessparameter
Der Einsatz unserer hydraulisch gebundenen Bodenverbesserungselemente stellt gegenüber alternativen, meist ungebundenen Produkten (z. B. Schotter, Kies) dauerhaft eine definierte Säulengeometrie im Boden sicher. Im Bereich von Weichschichten oder organischen Einschlüssen bleibt die Säule auch im Langzeitverhalten formstabil und bringt keine nachträglichen Setzungsbeiträge durch Verformungsprozesse im Untergrund. Solche Bodenbereiche mit geringen cu-Werten (<15 kN/m²) können durch den statisch hervorgerufenen Verdichtungsprozess im Vollverdrängungsbohrprinzip QUAST-VVB sicher stabilisiert werden. Anders als beim Einsatz dynamischer Verfahren (z. B. Rütteln, Stopfen) sind im System QUAST-VVB die Effekte des Porenwasserüberdrucks innerhalb eines bindigen Bodengefüges unproblematisch und sehr gut beherrschbar. Durch die vergleichsweise hohe Steifigkeit der Einzelsäule lassen sich in der Dimensionierung Anzahl, Durchmesser und Länge der Säulen optimieren. Im Endergebnis stellt sich eine Reduzierung und Homogenisierung des gesamten Setzungsverhaltens ein.
Anwendungsbereiche:
- Flächengründung
Baugrund:
- nicht-bindig und bindig
- Mergel
- Bodenklassen 1-6
Hinsichtlich des Säulenrasters wird auf die normative Empfehlung verwiesen, dass Abstände e < 2,50 m
zu wählen sind. Übliche Achsabstände können mit 1,20 – 2,50 m angegeben werden und richten sich maßgeblich nach der Belastung des Flächenbauteils, der Geologie sowie der Zielvorgabe des Setzungsmaßes.
Technische Gründungsdaten:
- Rasterförmige, regelmäßige Anordnung
- max. Säulenlänge ca. 34 m
- Säulendurchmesser D = 42 bis 62 cm
Um im Weiteren z. B. eine Bodenplatte elastisch gebettet statisch berechnen zu können, schließt die Bodenverbesserung QUAST-BV in der Regel mit einer Polsterschicht aus Schotter ab. Erdbaukörper (Dämme) können unter Nutzung von Geogittern u. U. auch direkt aufgelagert werden (s. EBGEO).