Gebäudeart:
Logistikzentrum
Bauzeit:
12 Monate
Technische Daten:
- Pfahlanzahl SOB:
430 x QUAST-SOB 900
Bohrmeter: 7.839,44 m
Einzellänge: 12,30 m – 22,00 m - Pfahlanzahl VVB:
1.399 x QUAST-VVB 600
Bohrmeter: 19.821,78 m – 18,40 m - Einsparung von 8.000 t Bodenaushub
Besonderheiten:
- Die große Herausforderung bestand darin, die hohen Lasten aus den Stahlbetonstützen in den Baugrund abzutragen. Dieser bestand zunächst aus einer 4 bis 6 m mächtigen Auffüllung, die mit Kalkzement aufbereitet und dadurch deutlich verfestigt wurde. Aufgrund der Inhomogenität dieser oberen Schicht und der darunter liegenden Weichhorizonte musste die Bauwerkslast über eine Tiefgründung abgetragen werden.
- OTTO QUAST wurde als Teil einer ARGE mit der Planung und Ausführung beauftragt. Zunächst wurden auf dem sehr weitläufigen Baufeld an verschiedenen Stellen Probebelastungen an SOB- und Vollverdrängerpfählen durchgeführt. Aufgrund des engen Zeitrahmens konnten die Ergebnisse dieser Tragfähigkeitsversuche jedoch erst für den 2. von 4 Bauabschnitten verwendet werden. Der 1. Bauabschnitt wurde daher auf 865 Schneckenortbetonpfählen mit einem Durchmesser von 90 cm als ausgeführt. Einen Teil der Pfähle stellten wir auch als Teilverdrängungsbohrpfähle mit einem Durchmesser von 85 cm her. Die längsten Pfähle mussten bis zu einer Bohrtiefe von 22 m abgeteuft werden.
- Für die folgenden Bauabschnitte konnte OTTO QUAST dank hervorragender Ergebnisse aus der Probebelastung und einer optimierten Ausführungsplanung auf Vollverdrängerbohrpfähle umsteigen. Der dabei genutzte Verdrängungseffekt war für den Bauherrn in mehreren Hinsichten von großem Nutzen. Zum einen konnten durch die entstehende Tragfähigkeitserhöhung wesentliche Pfahl- und somit auch Betonmengen eingespart werden. Das sparte dem Bauherrn Geld und schonte die Umwelt. Ein weiterer elementarer Vorteil des Vollverdrängerpfahls ist der Wegfall des Bodenaushubs. Im Gegensatz zum Schneckenortbetonpfahl fällt in diesem Verfahren lediglich ca. 1/2 m³ an. Aufgrund des belasteten Bodens konnten hier weitere erhebliche Einsparungen für den Bauherrn erzielt werden.